„Ich möchte eine bürgerfreundliche Regelung für die Entsorgung von Gartenabfällen und eine Wiedereinführung der Brenntage. Weiter trete ich für einen zügigen Ausbau der B 241 ein. Aber auch die Datenautobahnen müssen weiterentwickelt werden. Ebenso brauchen wir einen starken ÖPNV und eine gute Anbindung über Schiene und Bus.“
(Torsten Bauer, Wahlkampf 2012)

Ergebnis: Ziel erreicht

Mit der Wiedereinführung der Brenntage wurde mit dem Uslarer Modell das landesweit flexibelste System der Brenntage eingeführt. Leider hat die Niedersächsische Landesregierung daraufhin generell die Brenntage in Niedersachsen abgeschafft, obwohl unser System sehr gut funktionierte. Auch dies gehört zu den Entwicklungen in der Kommunalpolitik dazu und so werden wir uns neue Wege überlegen.
Durch die Abschaffung der Straßenausbaubeitragssätze hat Uslar nun eine große finanzielle Belastung für die einzelnen Grundstückseigentümer genommen. Wir werden fortan aus dem allgemeinen Haushalt Straßensanierung finanzieren und damit die Kosten auf die Allgemeinheit verteilen. Die solide Finanzpolitik der letzten Jahre erlaubt uns dies ohne Steuererhöhungen durchzuführen.
Der Weiterbau der B 241 ist im Gange. Damit wird der jahrzehntelang andauernden Forderung der „Bürgerinitiative für den Bau der B 241“ weiter zum Erfolg verholfen.
Die weißen Flecken in der Breitbandversorgung konnten in Uslar getilgt werden. So gehört Uslar nunmehr zu den am besten versorgten Gemeinden im Landkreis Northeim.
Beim ÖPNV konnten wir unsere Anbindung insbesondere für Berufspendler verbessern. Ein besonderer Gewinn ist es dabei, dass es gelungen ist, den Pendlerparkplatz in Offensen neu zu gestalten und auszubauen. So können Berufspendler, Schüler aber auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger bequem in das Oberzentrum Göttingen fahren und ihr Auto stehen lassen. Ein Gewinn für Uslar als Wohnstandort und für die CO2-Bilanz.
In allen Ortschaften haben wir Stück für Stück wichtige Investitionen in den einzelnen Dorfgemeinschaftseinrichtungen saniert beziehungsweise die Sanierung finanziell gefördert. Damit wurde ein elementarer Baustein für die Gemeinschaft vor Ort und das Leben im Dorf gestärkt. Für Vereine, Initiativen und auch die einzelnen Bürgerinnen und Bürger sind die Dorfgemeinschaftseinrichtungen unverzichtbar. Es war mir besonders wichtig, dass diese Funktion ausgebaut und weiter entwickelt wird.

Ausblick:

Nicht erst die Corona-Krise hat verdeutlicht, dass Arbeiten auch von zu Hause aus geht. Auch wenn wir keine weißen Flecken als solches mehr haben, so gibt es einige Randbereiche, die noch besser angebunden werden müssen. Darum will ich mich kümmern, denn Breitband brauchen unsere Menschen in jeder Ecke unserer Stadt und deren Dörfer.
Ebenso möchte ich gemeinsam mit dem Landkreis für eine Verbesserung der mobilen Funknetze (Handy) eintreten. Dies ist immer noch nicht flächendeckend zufriedenstellend und hemmt gerade für Berufstätige ihre Möglichkeiten erheblich. Hier sind die Netzbetreiber verantwortlich – wir müssen sie aber noch mehr in die Pflicht nehmen. Als eine Lehre aus der Covid-Pandemie können wir hier neue Druckpunkte ansetzen, um unsere Unterversorgung zu beseitigen.
Von den veränderten Arbeitswelten wird auch unser ÖPNV betroffen sein. Hier möchte ich in Uslar ein Pilotprojekt für flexiblere Bedienformen ins Leben rufen. Mit dem Bürgerbus in Schlarpe ist schon ein gutes Beispiel für Carsharing-Modelle gefunden. Zusammen mit den Trägern der Personenbeförderung möchte ich ergänzend zum ÖPNV ein System entwickeln, bei dem in Uslar die sogenannte „Letzte Meile“, also der Weg von zu Hause bis zur Bahn oder der Buslinie auch mittels Car- und Ridesharing erledigt werden kann und das zu flexiblen Zeiten. Erste Ideengeber aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont möchte ich nach Uslar holen und Impulsgeber in unserem Landkreis sein. Damit kann der Wohn – und Arbeitsstandort Uslar gestärkt und attraktiver gemacht werden und der Klimaschutz verbessert werden.
Weiter möchte ich Ansprechpartner für die Ortsräte bleiben. Sie wissen genau, wo vor Ort der Schuh drückt. Mit Ihnen müssen wir uns um die Verbesserung der örtlichen Angebote und Gemeinschaften kümmern. DGHs, Vereinshäuser oder auch andere örtliche Treffpunkte sind für eine Dorfgemeinschaft unverzichtbar. Sie will ich weiter fördern und unterstützen.