„Grundvoraussetzung ist eine enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen und Gewerbetreibenden sowie dem Einzelhandel und dem Handwerk. Dabei müssen wir Netzwerke stützen. So muss auch der Neujahrsempfang wieder ein fester Bestandteil in Uslar werden. Es muss die erste Pflicht des Bürgermeisters sein, das Jahr gemeinsam mit Wirtschaft, Ehrenamtlichen, Verbänden, Vereinen und Bürgern zu beginnen, damit Menschen aus Uslar eine gemeinsame Plattform finden, um zusammen Uslar zu gestalten. Ich möchte die Attraktivität der Innenstadt mit einer maßvollen Entwicklung fördern. Dazu gehören kluge Standortfragen in der Kernstadt, wie beispielsweise in der Wiesenstraße und dem Eingangsbereich am Industriegebiet. Aber auch die Betriebe auf den Dörfern müssen unsere Beachtung finden.“ Gewerbeschauen wie „Uslar erleben“ oder dem „Tag der Region“ soll es zielgerichtet geben."
(Torsten Bauer, Wahlkampf 2012)

Ergebnis: Ziel erreicht

Der Neujahrsempfang ist fester Bestandteil in Uslar geworden. Durch den jährlichen Wechsel in immer wieder anderen Ortschaften kann der Neujahrsempfang jedes Jahr auch dazu genutzt werden, immer wieder anderen Ortschaften mit ihren Besonderheiten, ihren Vereinen aber auch ihren Akteuren vor Ort eine Plattform zu bieten.

Daneben haben sich themenorientierte Messen etabliert. So sollte es in diesem Jahr die erste Seniorenmesse in Uslar geben, bei der Seniorinnen und Senioren sich über Angebote informieren können, aber auch die vielen Anbieter und Unterstützer eine Möglichkeit erhalten, sich zu präsentieren. Auf Grund der Corona-Pandemie musste die Messe zwar verschoben werden, sie wird aber zeitnah nachgeholt.
Der Pekermarkt und der Weihnachtsmarkt haben sich weiterentwickelt und konnten weiter bestehen. Wir müssen aber weiter daran arbeiten, dass diese Märkte attraktiv und interessant für Uslar bleiben. Hierbei möchte ich zukünftig die Uslarer Geschäftsleute wieder verstärkt einbeziehen.

Gemeinsam mit den Akteuren der Innenstadt haben wir den Masterplan für Uslar aufgestellt. Er sieht verschiedene Formen vor, um die Innenstadt qualitativ hochwertig zu entwickeln. Dies alles wird bespielt durch die Wirtschaftsförderung, die mir besonders wichtig ist und durch die wir ein Verbindungsglied zwischen Wirtschaft und Rathaus geschaffen haben.

Eine viele Jahre andauernde Forderung der Geschäftsleute wurde mit der Öffnung der Fußgängerzone für gemäßigten Autoverkehr umgesetzt. Inzwischen funktioniert das System der Nutzung auch gut. Es belebt die Innenstadt und trägt dazu bei, dass sich Geschäfte dort halten können.

Gemeinsam mit unserer Wirtschaftsförderung haben wir ein online Kaufhaus Uslar begründet, den Uslar-Shop, der nach und nach den Uslarer Geschäftsleuten eine Möglichkeit bietet, ihre Waren im Internet zu präsentieren und zu verkaufen. Damit führen wir die Entwicklung des Einzelhandels mit den Bedürfnissen der lokalen Geschäftswelt zusammen.

Neben alledem konnte über die letzten Jahre die Gewerbesteuer stabil gehalten werden. Trotz eines deutlichen Sparkurses in unserem Haushalt, war es mir wichtig, dass wir dies nicht auf Kosten der Gewerbesteuerzahler durchführen. Das haben wir erreicht. Nun möchte ich auch etwas zurückgeben und beabsichtige, eine Senkung der Gewerbesteuer herbeizuführen.

Ein neu geschaffener Besuchspunkt ist die neu gebaute Brücke zwischen Graftplatz und der dahinter liegenden Fläche des früheren Schloss Freudental. Mit dem sogenannten „Lawes-Balken“ wird in besonderer Weise eines der berühmtesten Söhne unserer Stadt gedacht und gleichzeitig eine dringend notwendige Anbindung zwischen der Innenstadt und dem Bereich der Wiesenstraße geschaffen. Die abgängige frühere Fußgängerbrücke wurde durch die „Lavesbrücke“ ersetzt und ist nun nicht mehr nur Brücke, sondern Sehenswürdigkeit in einem. Sie lockt damit zusätzlich Besucher in die Stadt und schafft eine Verbindung zwischen den Wirtschaftsbereichen der Innenstadt und der Wiesenstraße.


Ausblick

In der nächsten Wahlperiode wird darauf ankommen, dass wir unsere Wirtschaft unterstützen, um die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Dabei wird es Veränderungsprozesse geben, die wir bestmöglich begleiten müssen.
Ich möchte unsere Wirtschaftsförderung daher noch enger in die dazu zur Verfügung stehenden Landesinitiativen wie das Südniedersachsenprogramm oder die Fördermittelberatung des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig einbinden.
Dazu gehört für mich auch, dass wir vor Ort unsere Wirtschaftsakteure entlasten. Mit ihrer Hilfe als Gewerbesteuerzahler haben wir unsere Stadt weitestgehend entschulden können. Nun müssen wir etwas zurückgeben. Daher trete ich dafür ein, dass wir mit dem Rat über eine Gewerbesteuersenkung sprechen. Unsere Gewerbetreibenden brauchen unsere Unterstützung.
Den mit der Region.uslar geführten Dialog möchte ich noch stärker auf Handwerk, Industrie und Dienstleistung erweitern und engmaschig die Bedürfnisse, gerade nach Corona, zu erfahren und unterstützen zu können.
Es wird bei der Gestaltung der Innenstadt auch darum gehen, neue Nutzungen zu finden und die Attraktivität beispielsweise mit Erlebniswelten zu erhöhen. Dabei möchte ich auf die Immobilienbesitzer zugehen, um auch andere Nutzungen wie Wohnen oder auch Orte der Begegnung zu ermöglichen.
Es muss gelingen, Menschen in die Innenstadt zu holen. Das wird aufgrund des generell veränderten Käuferverhaltens nicht allein durch Einzelhandel gelingen. Für den verbliebenen Einzelhandel und die Gastronomie ist es aber entscheidend, dass neue Formen gefunden werden, damit die Innenstadt wieder stärker frequentiert wird. Ich möchte Uslar hier in Förderprogrammen weiter platzieren, um frische Ideen auf Basis des Masterplans auch finanzieren zu können.